Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Ebersbach-Neugersdorf erleben

Ebersbach Alte Mangel

Die Kleinstadt Ebersbach-Neugersdorf befindet sich in der südlichen Oberlausitz, genau gesagt im Oberlausitzer Bergland, Sie gehört zum Landkreis Görlitz. Was ihr hier neben der wundervollen Landschaft des Oberlausitzer Berglands und der Spreequellen erleben könnt und was Euch hier Sehenswertes als Urlauber oder Gäste in Ebersbach-Neugersdorf erwartet, erfahrt Ihr hier.

Ebersbach-Neugersdorf ist eine ziemlich junge Stadt, erst 2011 wurde sie durch die Vereinigung der Städte Neugersdorf und Ebersbach gegründet. Urkundliche Erwähnung fanden beide Städte erstmalig im Jahr 1306. Ebersbach erhielt 1925 das Stadtrecht, Neugersdorf 1924. 1925 war ein Zusammenschluss in Planung, zur Umsetzung kam es nicht. Die Stadt liegt im Lausitzer Bergland und gehört zur südlichen Oberlausitz.

Viadukt in Ebersbach
Viadukt in Ebersbach, Foto: Jörg Krause

Das erfährst Du hier

Ebersbach-Neugersdorf grenzt an Tschechien. Insgesamt leben ca. 12.000 Menschen hier. Im Landkreis Görlitz gehört sie neben Görlitz, Zittau, Weißwasser und Löbau zu den fünf größten Städten im gesamten Landkreis. Im Gemeindegebiet gibt es zwei Spreequellen. Durch diese erhielt der Ort den Beinamen Spreequellstadt. Die Kleinstadt liegt zwischen Bautzen und Zittau. Die höchsten Punkte des Ortes befinden sich auf dem Hutungsberg und dem Schlechteberg.

In Ebersbach-Neugersdorf verlaufen die Bundesstraße 96 und die Staatsstraße 148. Einen eigenen Autobahnanschluss gibt es nicht. Die nächsten Autobahnanschlüsse sind in Weißenberg und in Bautzen-Ost.

Sehenswürdigkeiten in Ebersbach-Neugersdorf

Ebersbach-Neugersdorf bietet viele kleine Sehenswürdigkeiten und lohnt sich für einen Tagesausflug oder für zweit Tage am Wochenende.

Die meisten Umgebindehäuser der Oberlausitz

Ebersbach-Neugersdorf ist derzeit die Stadt mit den meisten Umgebindehäusern in der Oberlausitz, um genau zu sein 718 Häuser (1) dieser einzigartigen Volksarchitektur gibt es hier. Die Stadt setzt sich stark dafür ein, diese wertvollen Kulturdenkmäler zu erhalten. Bei den Stadtführungen entdecken Besucher zahlreiche traditionelle Umgebindehäuser der Stadt und deren Gärten. Die Tour führt entlang des oberen Spreelaufs. Der Leiter informiert über das damalige Waldhufendorf und dessen Fachwerkhöfe. Durch den Ort führt die für Radfahrer im Dreiländereck bedeutende Oberlausitzer Umgebindehausstraße. (hier gehts zur Stadtführung/Umgebindehaustour)

1200px Umgebindehaus Ernst Thaelmann Strasse 42 Neugersdorf 4
Tina.Image / Lizenz CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)

Die alte Mangel

Schönstes Gebäude im für die Region typischen Umgebindestil ist die Alte Mangel auf dem Oberer Kirchweg. Bei der alten Mangel handelt es sich um ein historisches Faktorenhaus aus dem Jahr 1782. Das Gebäude ist öffentlich zugänglich und als Kultur- und Bildungsstätte in Gebrauch. Hochzeiten und andere Feierlichkeiten finden jährlich in dem historischen Gebäude statt.

Alte Mangel Ebersbach
Alte Mangel Ebersbach, Foto: Jörg Krause

Zu einer Pause laden zahlreiche Sitzgelegenheiten entlang des Bankweges ein. Weiter geht es über die Bahnhofstraße , am Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr gibt das Feuerwehrmuseum, auf 100 qm zeigt die Ausstellung  alte Technik und  Gerätschaften. Der Bismarckturm erhebt sich auf dem Neugersdorfer Hutungsberg. Er befindet sich in Grenznähe zu Tschechien. Vom Turm aus bietet sich ein herrlicher Blick über die Stadt, Nordböhmen und das Oberlausitzer Bergland.

Ebersbach Rathaus
Rathaus Ebersbach, Foto: Jörg Krause

In Ebersbach-Neugersdorf befinden sich zwei der drei Spreequellen. Eine liegt am Volksbad, die andere in einem gusseisernen Pavillon am Spree-Eck. Bei einem Abstecher in das Ebersbacher Kaffeemuseum erfahren Besucher manches über die Geschichte ihres schwarzen Lieblingsgetränkes. Das anliegende Café auf dem denkmalgeschützten Vierseitenhof lädt zum Verweilen ein.

Bismarckturm und Eiskeller

Auf dem Hutungsberg, in einer Höhe von 474 Metern, befindet sich der Bismarckturm aus dem Jahr 1904. Dieser bietet einen einzigartigen Blick über die Stadt und das Bergland, sowie Nordböhmen. Von April bis Oktober ist der Turm von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Bei schlechter Witterung bleibt der Turm geschlossen.

Gegenüber dem Turm gibt es eine Park- und Aussichtsanlage. Unter der Terrasse liegt der Eiskeller, der zu einer Brauerei aus dem Jahr 1848 gehört.

Ein Besuch des Ruprechtmarktes

Der historischen Ruprechtmarkt ist jedes Jahr am letzten Wochenende vor Weihnachten ein Highlight. Vor dem Rathaus findet ein besinnliches Fest mit Gauklern, mittelalterlichem Hof- und Hausgesinde und Feuerschluckern statt. Am Lagerfeuer wärmen Glühwein und Punsch. Verschiedene Stände versorgen Besucher des Marktes mit Bratwurst, Stollen und Geschenkartikeln.

Auf dem Jacobimarkt feiern

 Jacobimarkt, Neugersdorfer Schissn
Jacobimarkt, Neugersdorfer Schissn, Foto: Jörg Krause

Das größte Volksfest der Oberlausitz ist bekannt als „Gierschdurfer Schissn“. Bei dem Fest Ende Juli bescheren viele Jahrmarktsattraktionen Jung und Alt reichlich Spaß. Schausteller, Gastronomen und Händler gestalten das Wochenende zu einem Abenteuer.

Eine Radtour auf dem Spreeradweg

Durch Ebersbach-Neugersdorf verläuft der „Spreeradweg„. Er beginnt in Kottmar. Entlang des Weges entdecken Touristen die Oberlausitzer Umgebindehausstraße mit dem Bismarckturm, die Spreequellen, das Kaffeemuseum sowie den Oppacher Brunnenpfad. Schöne Rastmöglichkeiten finden sich am Markt von Schirgiswalde-Kirschau sowie am Stausee Sohland. Der Weg führt vorbei an Großpostwitz sowie Obergurig. Sehenswert sind die „Alte Mühle“ sowie das Bierbrauhaus. Die Radtour führt weiter über Bautzen und den Spreewald bis nach Berlin.

Bismarkturm Ebersbach
Bismarkturm Ebersbach Foto: Jörg Krause

Die Spreequellen entdecken

Ebersbach-Neugersdorf wirdauch als Spreequellstadt bezeichnet, den Namen erhielt die Stadt da zwei der drei Spreequellen hier entspringen. Zum einen die älteste geschichtlich belegte Spreequelle (Spreeborn), die sich nach ein paar Meter mit der Neugersdorfer Quelle vereint. Ihr findet den Spreeborn und den sehenswerten 1896 errichteten gusseisernen Pavillon an der Ebersbach-Neugersdorfer Ortsgrenze.

Insgesamt gibt es drei Spreequellen, zwei davon befinden sich in der Stadt. Die ertragreichste Quelle liegt in Neugersdorf beim Volksbad. Im Jahr 1888 erhielt die Quelle eine schmiedeeiserne Fassung. 1996 fand eine umfassende Restaurierung statt.

Im Spreeborn in Ebersbach gab es 1896 einen gusseisernen Pavillon. In einer Parkanlage befindet sich der Zusammenfluss der Spreearme am Spree-Eck.

Kirchen in Ebersbach-Neugersdorf

Die evangelisch-lutherische Kirche in Ebersbach verfügt über eine prächtige bauernbarocke Bauweise. Insgesamt gibt es drei umlaufende Emporen. Auf der unteren Etage sind 54 Bilder der Heilsgeschichte zu sehen. Im Jahr 1739 erwarb die Gemeinde die Orgel, die mit reich verzierten Prospekten aufwartet. Für Besucher, Konzerte, Führungen und Gottesdienste steht die Kirche offen.

Die evangelische Kirche in Neugersdorf existiert seit 1738. 1872 gab es umfassende Umbau- und Sanierungsarbeiten. Hierbei entstand der 64 Meter hohe Kirchturm, wie er bis heute bekannt ist. Die Orgel im Inneren ist 120 Jahre alt. Geschaffen haben diese die Hoforgelbaumeister Emil und Bruno Jehmlich aus Dresden.

Der Bankweg

Der Bankweg in Ebersbach verbindet außergewöhnliche Bankideen miteinander. Alle Banken gibt es über einen Rundgang zum Besichtigen und Ausruhen. Diese Banken stehen zur Verfügung:

  • Gras-Bank
  • Klang-Bank
  • Baum-Bank
  • Liebes-Bank
  • Relax-Bank
  • Rad-Bank

Für Kinder steht ein neu gestalteter Spielplatz zur Verfügung, während Eltern auf der Gras-Bank ausruhen. An der Spree liegt die Klang-Bank. Hier erhalten Spaziergänger die Möglichkeit, die Füße in die Spree zu halten. In der Nähe der Baum-Bank befindet sich das Eis-Café. In der Nähe des Marktplatzes liegt die Rad-Bank. Die Bank bietet den idealen Zwischenstopp auf dem Weg zum Krankenhaus oder auf den Hainberg. Interessant in der Nähe der Bank ist die Säule mit wissenswerten Informationen über Ebersbach. An der Röntgenstraße liegt die Liebes-Bank. Diese eignet sich für Verliebte. In der Nähe liegt ein Pavillon mit mehreren Bänken zur Erholung.

Wandern auf dem Oberlausitzer Bergweg

Wandern in der Oberlausitz ist bestückt mit zahlreichen Wanderwegen. Der Oberlausitzer Bergweg misst 118 Kilometer und führt bis nach Zittau. Der Weg beginnt auf dem Valtenberg in Neukirch, dem höchsten Berg der Region. Im „Land der Türme“ stehen zahlreiche steinerne Aussichtstürme, die ihre Besucher mit einer herrlichen Weitsicht über die Oberlausitz belohnen.

Die Geschichte von Ebersbach-Neugersdorf

Durch die Lage der Stadt kamen im 17. Jahrhundert böhmische Exulanten in die Region. Dadurch wuchs die Bevölkerung rasant an. In beiden Städten war die Leinenweberei die wichtigste Einnahmequelle. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich diese zu einer florierenden Textilindustrie. Die Bürgermeisterin von Neugersdorf und der Bürgermeister von Ebersbach unterzeichneten im Jahr 2010 eine Vereinbarung, um beide Städte miteinander zu verbinden. 2012 fand die Abstimmung für ein neues Stadtwappen statt. Auf diesem befinden sich ein Eber und ein Kranich.

Weitere Informationen über Ebersbach-Neugersdorf gibt es hier:

Stadtverwaltung Ebersbach-Neugersdorf
Reichsstraße 1
D-02730 Ebersbach-Neugersdorf
Telefon: +49 3586 763-0
Telefax: +49 3586 763-190
www.ebersbach-neugersdorf.de

Wenn Du noch einen Tipp für ein Erlebnis rund um oder in Ebersbach-Neugersdorf hast, schreibe uns an info @ ostsachsen.de

(1) Quelle: Stiftung Umgebindehaus, ebersbach-neugersdorf.de

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