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Urlaub im Riesengebirge: Die schönsten Orten zum Wandern, Skifahren und Erholen

Riesengebirge Tschechien

Das Riesengebirge – tschechisch Krkonoše genannt – ist ein Teil der Sudeten und das höchste Gebirge Tschechiens. Es verläuft an der Grenze des Landes zu der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien. Der höchste Gipfel, die Schneekoppe oder Sněžka, erreicht eine Höhe von 1.602 Metern. Für Naturliebhaber und Aktivurlauber lohnt sich ein Besuch des Riesengebirges gleichermaßen. Wählen sie dabei Tschechien als Urlaubsland, kommen zahlreiche malerische Ortschaften als Ferienorte infrage.

Das sollten Urlaub über das Riesengebirge wissen

Bei einem Besuch im Riesengebirge und dem Nationalpark „Krkonošský národní park“ erleben Urlauber eine einzigartige Atmosphäre. Einst erschuf ein eiszeitlicher Gletscher die heute von Berghängen, Schluchten und Gebirgswiesen geprägte Landschaft. Für Aktivurlauber halten Wanderungen ins Riesengebirge unberührte Natur und faszinierende Panoramablicke bereit. Ein Netz markierter Wanderwege verschiedener Schwierigkeitsstufen führt sie durch den 1963 gegründeten Nationalpark Riesengebirge.

Die schönsten Orte für einen Urlaub im Riesengebirge

Neben der wild-romantischen Natur, die das Mittelgebirge bietet, erwartet Urlauber im Riesengebirge eine Auswahl sehenswerter Ferienorte. Zu den vier schönsten Ortschaften im Schatten der majestätischen Berge zählen diese:

Petzer am Fuße der Schneekoppe

Die drei höchsten Gipfel auf der tschechischen Seite des Riesengebirges sind:

  • Sněžka oder Schneekoppe
  • Studniční hora oder Brunnenberg
  • Luční hora oder Hochwiesenberg

Zwischen diesen drei imposanten Bergen befindet sich die kleine Stadt Pec pod Sněžkou.

Der im Deutschen Petzer genannte Ferienort liegt auf einer Höhe von rund 770 Metern. Vermutlich entstand er vor dem 16. Jahrhundert. Seine touristische Bedeutung bekam er erst im späten 19. Jahrhundert. Pec – wie Touristen den Urlaubsort abkürzen – diente als Ziel für die Sommerfrische und den Wintersport.

Aufgrund der Nähe zu den drei höchsten Bergen im tschechischen Riesengebirge besuchen heute hauptsächlich Wanderer und Kletterer den rund 600-Seelen-Ort. Zahlreiche Wanderwege führen durch Pec und ermöglichen kurze Tagestrips oder mehrtägige Wanderabenteuer.

Ein beliebtes Ziel für Familien mit Kindern ab Petzer ist „Rübezahls Beichtstuhl“. Diesen finden Urlauber in der ehemaligen Kapelle am Alten Weg, kaplička u staré cesty genannt. Der Spazierweg führt an acht Spielstationen vorbei, die jeweils rund 200 Meter voneinander entfernt sind. Insgesamt legen Spaziergänger auf der Strecke von Pec bis zur Kapelle 2,7 Kilometer zurück.

Suchen Touristen innerhalb Petzers nach einer Unterhaltungsmöglichkeit für Groß und Klein, empfiehlt sich der Seilgarten „Monkey Parkin der Ortschaft. Hier erwarten 22 Seilhindernisse mit vier Rutschen die mutigen Kletterer.

Spindlermühle im Riesengebirge

Zu den beliebten Ferienorten im tschechischen Riesengebirge zählt die an einem Elbzufluss gelegene Stadt Spindlermühle. Bereits im frühen 20. Jahrhundert entwickelte sich die Ortschaft zum beliebten Ziel für

Stadtmenschen, die sich nach einer Luftveränderung sehnten. Einer der berühmten Besucher war Franz Kafka.

Inzwischen kommen hauptsächlich Wanderer und Wintersportler nach Spindlermühle. Letztere schätzen die Destination für die Vielzahl an Skipisten, von denen einige zu den besten im Riesengebirge gehören. Wanderurlauber entdecken bei einem Spaziergang durch Špindlerův Mlýn zahlreiche Sehenswürdigkeiten, beispielsweise die Elbquelle.

Die Elbquelle oder Pramen Labe liegt auf einer Höhe von 1.386 Metern. Hier befindet sich ein Brunnenring aus Beton, der den Ursprung des mitteleuropäischen Stroms darstellt. Allerdings handelt es sich dabei nur um ein Symbol. Die eigentliche Quelle der Elbe liegt höher im Gebirge. Dennoch gehört die Elbquelle zu den Besuchermagneten in Spindlermühle.

Für Familien mit Kindern lohnt sich ein Spaziergang über einen der vielen Lehrpfade. Diese beginnen in oder in der Nähe von Špindlerův Mlýn. Zu ihnen gehört der Bergbaupfad, der Urlauber durch das Tal von Sv. Peter führt. Folgen sie der 1,4 Kilometer langen, gut ausgeschilderten Strecke, gelangen Spaziergänger in beinahe unberührte Natur, in der mystische Ruinen stehen.

Während einer Wanderung über den Bergbaupfad informieren sich kulturinteressierte Urlauber an den Informationstafeln über die Bergbaugeschichte der Region.

Starkenbach für Kultur- und Aktivurlauber

Der Ort Jilemnice entstand im frühen 14. Jahrhundert und gilt bis heute als „Tor zum westlichen Riesengebirge“. An die geschichtsträchtige Vergangenheit des beliebten Touristenziels erinnert dessen historischer Stadtkern.

Neben Kultururlaubern finden Wintersportler an Starkenbach Gefallen. Seit dem 20. Jahrhundert etabliert sich die Stadt am Berg Kozinec als eines der tschechischen Wintersportzentren.

Wie viele weitere Orte im Riesengebirge zieht Jilemnice Aktivurlauber an. Gleichzeitig handelt es sich um ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen, die sich für Geschichte und Kultur der Region interessieren. Zu den wichtigen Sehenswürdigkeiten in der Stadt gehört das Schloss Jilemnice, das einst der Adelsfamilie Harrach gehörte. Inzwischen befindet sich darin das Riesengebirgsmuseum (Krkonošské Muzeum).

Neben mehreren Räumen im Schloss befinden sich die Ausstellungen des Riesengebirgsmuseums in der ehemaligen Brauerei und dem Gartenhaus auf dem Schlossgelände. Sie zeigen die Entwicklung des westlichen Riesengebirges ab der Besiedlung im 13. Jahrhundert. Eine gesonderte Ausstellung befasst sich mit der Entwicklung des Skisports in Tschechien.

Im Schloss Jilemnice besichtigen Urlauber die Ausstellung, die sich Jan Nepomuk Graf Harrach widmet. Er nahm maßgeblich auf Kultur und Wirtschaft seines Heimatlandes Einfluss. Die einstige Gruft der Adelsfamilie – die Harrach-Gruft zum Heiligen Kreuz – gehört ebenfalls zu den bekannten Sehenswürdigkeiten in Jilemnice.

Freiheit an der Aupa am Fluss Úpa

Der in Böhmen (Czechy) gelegene Ferienort Svoboda nad Úpou befindet sich zwischen dem östlichen Riesengebirge und dessen Vorgebirge, dem Rehorngebirge. Im Tal der Aupa, einem tschechischen Nebenfluss der Elbe, gründete sich die Stadt vermutlich im frühen 16. Jahrhundert.

Die rund 2.000-Einwohner-Stadt liegt wenige Kilometer vom tschechischen Kurort Johannisbad (Janské Lázně) entfernt. Für Urlauber kommt sie als Ausgangspunkt für Wanderungen oder Klettertouren ins bergige Umland infrage.

Bleiben Touristen in Svoboda nad Úpou, bietet sich ein Spaziergang durch die Innenstadt an. Dabei entdecken sie am Hauptplatz die eindrucksvollen Statuen der Jungfrau Maria sowie des Heiligen Florians und des Heiligen Antonius. Neben der Nepomukkirche gehört das in der Mitte des 19. Jahrhunderts erbaute Rathaus zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Kulturinteressierte Urlauber besuchen das Museum „Märchenhafte Riesengebirgsexposition“. Dieses beleuchtet die mystische Seite der Bergwelt und stellt den Gästen geheimnisvolle Wesen vor. Dazu zählen Wassermänner aus der Aupa oder Teufel aus den Bergwerken in Pec pod Sněžkou. Auch Gestalten wie Herr Trautenberg, der Drache von Trutnov oder Ritter Albrecht bringt das Museum Kindern und Erwachsenen näher.

Fotos: Copyright: Mario Förster, www.bigstockphoto.com: Vadimborkin

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