Welche Städte sich in der tschechischen Republik für eine Städtereise oder ein Kurzurlaub lohnen, hat sich jetzt für Euch unsere Redaktion angesehen. Zweifellos gehört auf diese Liste das Goldene Prag mit ihrer zauberhaften Altstadt begeistert die Hauptstadt mit zahlreichen sehenswerten Attraktionen. Auch Böhmisch Krumau (Český Krumlov) und Kuttenberg (Kutná Hora) haben es auf unsere Liste geschafft. Wir stellen Euch unsere Favoriten der sehenswertesten Städte der Tschechischen Repeublik vor.
Was Tschechiens Städte versprechen können
- Mit ihren gotischen Kirchen, den malerischen Gassen und den barocken Palästen bezaubert Prag (Praha) die Besucher. Die Lage zur Moldau verleiht der Metropole ein romantisches Flair. Am Abend laden Restaurants, Bars und Kneipen zum Ausgehen und Feiern mit Gleichgesinnten ein.
- Unweit der Metropole bieten zahlreiche Kleinstädte wie Elbogen und Ege die Möglichkeit, sich einen Einblick in die tschechische Kultur zu verschaffen. Restaurants und Cafés verführen mit typisch böhmischen Delikatessen zum Schlemmen.
- Ausflüge nach Budweis (České Budějovice) und Pilsen (Plzeň) kommen bei Freunden der Braukunst gut an. In Pilsen und Budweis öffnen die bekanntesten Brauereien des Landes ihre Pforten für eine Führung mit Verkostung. Wer lieber im Bier baden möchte, besucht ein Bier-Spa in Marienbad oder Prag (Praha).
- Die klassische Bäderkultur lernen Besucher im Westböhmischen Bäderdreieck kennen. Die Kurorte Franzensbad (Františkovy Lázně), Marienbad (Mariánské Lázně) und Karlsbad (Karlovy Vary) begeistern mit ihren historischen Bauwerken, den grünen Parks und ihren zahlreichen Wellnesseinrichtungen.
Die schönsten Städte Tschechiens

Prag (Praha)
Prag (Praha) ist eine der schönsten Städte Europas und begeistert mit ihrem historischen Charme. Doch mittlerweile scharen sich zu jeder Jahreszeit zahlreiche Touristen in der Altstadt. Eine Alternative ist ein Ausflug in eine der hübschen Kleinstädte, die oft zu Unrecht im Schatten der Metropole stehen.
Die Prager Altstadt gehört mit seinem historischen Rathaus und der berühmten Astronomischen Uhr zum UNESCO-Welterbe. Bei einer Rundfahrt auf der Moldau entdecken Besucher die schönsten Sehenswürdigkeiten vom Wasser aus, darunter die über der Stadt thronende Prager Burg und die Karlsbrücke mit ihren mächtigen Brückentürmen. Zahlreiche Cafés, Restaurants, Kneipen und Theater laden zum geselligen Beieinandersein. Das gut erhaltene jüdische Viertel Josefstadt (Josefov) gewährt einen Einblick in das tragische Schicksal der Juden während des Zweiten Weltkrieges. Es bietet die Möglichkeit, der Legende des Golems nachzuspüren.
Elbogen (Loket)
Schon Goethe schwärmte in seinen Aufzeichnungen von der Schönheit der Bergstadt. Im äußersten Westen des Landes gelegen, beeindruckt der Ort mit prachtvollen Häusern im Stadtkern. Auf einem malerischen Vorsprung über der Eger thront die Burg Loket. Ein besonderer Anziehungspunkt ist der Hans-Heiligen-Felsen, eine sagenumwobene Felsformation, die Besucher nach einer etwa sieben Kilometer langen Wanderung erreichen.
Brno
Wie wäre es mit einem Besuch von Brünn (Brno), der zweitgrößten Stadt Tschechiens? Im historischen Stadtzentrum des Ortes reihen sich zahlreiche beeindruckende Jahrhundertwendehäuser aneinander. Sehenswert sind die Festung Špilberk und die Villa Tugendhat im Stil des mährischen Funktionalismus.

Marienbad
Die Kurstadt Marienbad (Mariánské Lázně) prägen historische Bauwerke der Belle Époque und der ausgeprägten Bäderkultur. Prächtige Bäder und elegante Hotels laden zu einem Wellnesswochenende ein, bei dem das Wohlbefinden des Gastes im Mittelpunkt steht. Breite Promenaden und gepflegte Parkanlagen ermöglichen ausgedehnte Spaziergänge, bei denen Besucher den Stress des Alltags vergessen.
Kuttenberg (Kutná Hora)
Etwa 70 Kilometer von Prag (Praha) entfernt, besuchen Urlauber die ehemalige Silberbergbaustadt Kuttenberg. Diese gehört seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Ort beeindruckt mit prachtvollen Herrenhäusern in der historischen Altstadt, einem Kloster und einer Kathedrale. Hauptanziehungspunkt ist das Beinhaus Sedlec.
Eger (Cheb)
Nicht weit von der deutschen Grenze entfernt, bestaunen Besucher in der Kleinstadt Eger die architektonischen Perlen rund um den prachtvollen Marktplatz. In den historischen Bürgerhäusern reihen sich kleine Läden und Cafés dicht aneinander. Hier genießen Gäste bei einem Kaffee das bunte Treiben. Sehenswert sind das Schillerhaus, das Gotteshaus St. Nikolaus sowie die einstigen Krämerhäuser.
Böhmisch Krumau (Český Krumlov)
Neben Prag (Praha) gehört die „Perle des Böhmerwaldes“ zu den meistbesuchten Städten Tschechiens. Das liegt vor allem an ihrer idyllischen Lage an der Moldau, der bezaubernden Altstadt und dem Märchenschloss am Ufer des Flusses. Seit 1992 gehört die Innenstadt vom Krumau zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Franzensbad (Františkovy Lázně)
Seit mehr als 200 Jahren pflegt Franzensbad die Kurtradition. Die Stadt im Westböhmischen Bäderdreieck lädt Gäste dazu ein, sich von der heilsamen Wirkung des Thermalwassers zu überzeugen. Üppige Parkanlagen und zahlreiche Prachtstraßen bietet Gelegenheit für ausgedehnte Spaziergänge. Seit 2021 zählt der Ort als einer der elf bedeutendsten Kurstädten Europas zum Welterbe der UNESCO.

Ústí nad Labem
Einer der schönsten Orte in Tschechien ist Aussig (Ústí nad Labem). Hier thront etwa 100 Meter über der Elbe die Ruine der Burg Schreckenstein (Střekov). Im 19. Jahrhundert war sie ein beliebtes Ausflugsziel für Maler wie Caspar David Friedrich oder den Komponisten Richard Wagner, der sich bei seinem Besuch zum „Tannhäuser“ inspirieren ließ. Von hoch oben haben Ausflügler einen herrlichen Ausblick auf den sanft geschwungenen Elbbogen, auf die grünen Hügel und die auffällige Marienbrücke.
Was Urlauber zu einer Städtereise wissen müssen:
In welcher Stadt Tschechiens kommen Weinliebhaber auf ihre Kosten?
Nikolsburg (Mikulov) in Südmähren ist ein romantischer Weinort, der von den hohen weißen Kalkberge der Pollauer Berge umgeben ist. Das Stadtbild prägen enge Gassen und Häuser mit prächtigen Fassaden aus der Zeit des Barocks und der Renaissance. In den zahlreichen Weinkellerhäuschen lagern edle Tropfen, die darauf warten, entkorkt zu werden. Über der Stadt thront das majestätische Schloss Mikulov auf einem Felshügel.
Welche Orte in Tschechien laden zu einem Wellnessaufenthalt ein?
Zu den wichtigsten Kurbädern Tschechiens gehören Marienbad und Franzensbad. Größtes Heilbad ist Karlsbad. Hier dreht sich alles um den Bädertourismus mit heilsamen Behandlungen, Thermalbädern und entspannenden Massagen. In dem Kurort befinden sich zahlreiche Thermalquellen. Herzstück des Ortes ist die Mühlenkollonade aus dem 19. Jahrhundert im Stil der Neurenaissance. In der Innenstadt flanieren Gäste entlang der Boulevards und stöbern in den zahlreichen Geschäften.
Welche Städte in Tschechien begeistern passionierte Biertrinker?
In Südböhmen (Jihočeský kraj) lädt Budweis (České Budějovice) zu einem Besuch der Brauerei mit Bierverkostung ein. Die größte Brauerei Tschechiens ist die Pilsner-Urquell-Brauerei in Pilsen (Plzeň). Hier haben Besucher die Möglichkeit, an einer Führung teilzunehmen und die Kellergänge unter der Stadt zu besichtigen. Am Abend laden die vielen Pubs der beiden Orte dazu ein, verschiedene Biere von Mikrobrauereien zu kosten.
Foto: ©FelixMittermeier