Die Stadt Rothenburg in der Oberlausitz
Das kleine fast verschlafene östlichste Städtchen Sachsens ist die Stadt Rothenburg in der Oberlausitz, die Stadt liegt im Nordosten von Sachsen und gehört dem Landkreis Görlitz an. Geprägt ist die Stadt durch eine land- und forstwirtschaftliche Heidelandschaft. Rothenburg zählt zu den Kleinstädten, liegt direkt an der Neiße und grenzt an Polen. Zwischen 1970 und 1990 wuchs die Bevölkerungszahl auf 5.500 Einwohner an. Anschließend schrumpfte die Bevölkerungsdichte. Im Jahr 2018 verzeichnete der Ort 4.510 Einwohner.
Das erfahrt ihr über Rothenburg /Oberlausitz
Fotos aus der Stadt Rothenburg /Oberlausitz
Geschichte der Stadt Rothenburg /Oberlausitz
Im Jahr 1268 fand die Stadt Rothenburg in der Oberlausitz erstmals Erwähnung durch eine Urkunde des Markgrafen Otto von Brandenburg. Das Gründungsdatum liegt zwischen dem Ende des 12. Jahrhunderts und dem Anfang des 13. Jahrhunderts. Damals war die Entwicklung der Stadt durch die Landwirtschaft und das Handwerk geprägt. Wirtschaftlich gesehen umgab der Ort ein karges Umland. Für die Entwicklung im Laufe der Zeit war die Familie Martin verantwortlich. Dieser gehörte ein großer Anteil der landwirtschaftlichen Flächen rund um Rothenburg.
Bis in das 17. Jahrhundert sprachen die Menschen in der Stadt Rothenburg Sorbisch. Diese Sprache gehört den westslawischen Dialekten an.
Im Jahr 1815 fiel die Stadt Rothenburg durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses an Preußen. Ab diesem Zeitpunkt galt Rothenburg als Kreisstadt des damaligen Landkreises Rothenburg Ob. Laus.
Im Zweiten Weltkrieg war die Stadt Rothenburg mehrmalig Brückenkopf. Großflächig zerstört wurde der Ort durch heftige Gefechte gegen Ende des Krieges im Jahr 1945.
In den 1960er-Jahren fungierte der frühere Notlandeplatz der Luftwaffe. Danach nutzten ihn die Rothenburger als Jagdflieger-Ausbildungsplatz der Luftstreitkräfte der nationalen Volksarmee. Im Jahr 1990 endete die Geschichte des Ausbildungsgeschwaders aufgrund der Grenznähe zu Polen.
Sehenswürdigkeiten der Stadt Rothenburg /Oberlausitz
Die evangelische Stadtkirche
Durch den Stadtbrand 1798 brannte der gotische Vorgängerbau der evangelischen Stadtkirche aus. Im Juni des Jahres 1799 fand die Grundsteinlegung für einen Neubau ohne Turm statt. 1805 erfolgte die Einweihung des Baus. Eine Orgel erhielt die Kirche 1817 und 1823 stiftete der Nazarener Adolf Zimmermann das Altarbild „Jesus mit den Jüngern in Emmaus“.
1838 ermöglichte die Stiftung von Christian Friedrich von Schrickell und ein Geschenk von König Friedrich Wildem III. die Grundsteinlegung für einen neuen Kirchturm. Im Jahre 1840 wurde das Geläut aufgezogen. Im Zweiten Weltkrieg erlitt der Turm schwere Zerstörungen und Teile des Turmes stürzten infolge der Zerstörung auf die Orgel und beschädigte Großteile des Innenraumes. Der Wiederaufbau der Kirche fand in den 1950er-Jahren statt. Seit diesem Zeitpunkt misst der Turm eine Gesamthöhe von 45 Metern.
Für Besucher sehenswert ist die Bilderbibel, die sich an der ersten Empore im Kirchenschiff befindet. Des Weiteren befindet sich in der evangelischen Stadtkirche die Gruft der Gutsbesitzerfamilie von Martin.
Der historische Stadtpark der Stadt Rothenburg /Oberlausitz
Die Geschichte des Stadtparks von Rothenburg lässt sich bis in das 15. Jahrhundert nachverfolgen. Zur damaligen Zeit gab es am Schloss den Schlossgarten, der den Grundstein für die weitere Entwicklung des Stadtparks darstellte. Um das Jahr 1750 war der Barocke Lustgarten ein Highlight der Stadt. In diesem gab es Wasserspiele, ein Heckenlabyrinth und Blumenrabatte. Nach englischem Vorbild gestalteten Adolf Freiherr von Gersdorf und Friedrich von Martin den Park bis ca. ins Jahr 1900 um. Ab dem Jahr 1945 betreute die Arbeitsgemeinschaft „Rothenburger Park“ den Stadtpark. Insgesamt ist der Park 20 Hektar groß. Er beinhaltet eine Freilichtbühne und Freizeitanlagen. Sehenswert sind die alten Eichen, Buchen, Ulmen und Espen. Ins Auge fällt eine mit Efeu bewachsene Schwarzpappel. Weitere beeindruckende Gehölze, wie Ahorn, Kastanie, Silberahorn, Silberlinde und Eichen gibt es zu bestaunen.
Regelmäßige Veranstaltungen in der Stadt Rothenburg O.L.
- Zu den wiederkehrenden Veranstaltungen der Stadt Rothenburg gehört das Rothenburger Sommerfest. Es gehört zu den größten Volksfesten im Raum Ostsachen.
- Ein Highlight stellt der Weihnachtsmarkt der, der jedes Jahr am 4. Adventwochenende stattfindet.
- Im Mai findet das Neiße Adventure Race statt. Hierbei handelt es sich um ein Teamevent im Vierkampf. Insgesamt treten bis zu 100 Teams an.
- Jährlich gibt es die „Days of Speed and Thunder“. Diese beginnen jedes Jahr um Himmelfahrt und erfreuen durch internationale Beteiligung.
Was gibt es noch in Rothenburg O.L.
Orthopädisches Zentrum Martin-Ulbrich-Haus Rothenburg / Kriegsdenkmal 2.Weltkrieg
Touristeninformation Rothenburg O.L.
Für weitere Touristeninformationen steht Dir das Rathaus in Rothenburg zur Verfügung. Dieses erreichst Du unter diesen Kontaktdaten:
Stadtverwaltung Rothenburg/O.L.
Marktplatz 1, 1. Etage, Zimmer 107
02929 Rothenburg/O.L.
Tel.: 035891 772-33
Fax: 035891 77277
Mail: stadt@rothenburg-ol.de