Wir zeigen Euch das Karasek-Museum in Seifhennersdorf und haben einige Erlbenisse und Eindrücke des kleinen Museums rund um die Räuberbande Karasek für Euch zusammengestellt. Johannes Karasek (1764-1809) war der Hauptmann einer berüchtigten Räuberbande in der Oberlausitz. Das Karasek-Museum in Seifhennersdorf erinnert an ihn und andere Schmuggler, Wilddiebe und Räuber. Es informiert über die Oberlausitzer Umgebindehäuser und die Webereien um 1800. Ebenso beherbergt das Haus die Ausstellung „Damals in der DDR – das tägliche Leben“. Im Gebäude befindet sich die Tourist-Information des Ortes.
Karasek-Museum
Nordstraße 21 a
02782 Seifhennersdorf
Tel. +49 (0) 3586 / 45 15 67

Das kannst Du im Karasek-Museum in Seifhennersdorf erleben:
- Begib Dich auf Räuber Karaseks Spuren und spaziere entlang der Grenze zwischen Sachsen und Böhmen.
- Nachdem Du allerlei Wissenswertes zu den Umgebindehäusern in der Oberlausitz gehört und gesehen hast, bietet sich ein Ausflug zum zweitältesten Umgebindehaus der Region an. Das Schauhaus befindet sich im Am Weißeweg 23 in Seifhennersdorf.
- Entdecke das ehemalige Gasthaus Zum Dorfkrug.
- Die DDR-Ausstellung bietet zahlreiche Einblicke in den Alltag des Arbeiter- und Bauernstaates.
Über das Karasek-Museum
Bei Deinem Besuch tauchst Du in die Welt der Wilddiebe, Räuber und Schmuggler ein. Zudem erfährst Du Wissenswertes über die damalige böhmische Enklave Niederleutersdorf (1635 – 1849) und die Arbeit der Leineweber. Ein Schwerpunkt der Sammlung ist das bewegte Leben des Räuberhauptmanns Karasek. Im Museum erwartet Dich eine original eingerichtete Weber-, Schlaf- und Bauernstube aus dem Jahr 1800. Interessierst Du Dich für die Oberlausitzer Umgebindehäuser, erfährst Du im Museum mehr über deren Aufbau und Entstehung sowie über das historische Bauensemble. In Seifhennersdorf im Am Weißeweg besichtigst Du das zweitälteste regionale Gebäude dieses einmaligen Baustils. Das schönste Umgebindehaus aus dem Jahr 1754 befindet sich in der Rumburger Str. 46A, dem Bulnheimscher Hof.

In einem imposanten Kreuzgewölberaum im Karasek-Museum erwartet Dich eine Dokumentation der einzigartigen Polierschieferlagerstätte mit bis zu 32 Millionen Jahre alten Fossilien. Bekannt ist das Museum vor allem für die Ausstellung „Damals in der DDR – das tägliche Leben“. Sie widmet sich dem Alltagsleben in der Ostzone. Gezeigt werden über 1.000 Exponate aus mehr als 40 Jahren. Die Sammlung deckt die Bereiche Kultur, Freizeit, Arbeit, Haushalt und Schule ab. Räuberhauptmann Karasek bietet für besondere Veranstaltungen Kostümführungen an. Auf Wunsch führt er Dich durch sein Revier entlang des böhmisch-sächsischen Grenzgebietes.
Zurzeit besichtigst Du aus Gründen des Brandschutzes ausschließlich die Geologische Abteilung, die DDR-Ausstellung sowie die Tourist-Information (Stand Mai 2019). Der Eintrittspreis ist um 50 Prozent reduziert.
Geschichte des Karasek-Museum Seifhennersdorf
Ein Großteil der Ausstellungsstücke im Karasek-Museum stammt aus einer Sammlung des Humboldtvereins. Dessen Gründung erfolgte im Jahr 1870. Ab 1930 befand sich das Museum in der ehemaligen Webschule. Heute ist dieses Gebäude ein Gymnasium. 1943 benötigte Seifhennersdorf den Platz für ein Lazarett. Im Juni 1948 eröffnete die Sammlung erneut. Im Haus befand sich eine Webschule, die größere Räumlichkeiten benötigte. Daher stand dem Museum weniger Platz zur Verfügung.

Nach einer langen Suche fand man im Vierseitenhof in der Nordstraße eine neue Heimat für das Museum. Das Bauernhaus der Bärsch beherbergte früher einen Pferde- und Kuhstall, Gesindestuben und eine Wohnung. 1968 erhielt die Gemeinde das Haus. 1977 eröffnete das Stadtmuseum nach großzügigen Baumaßnahmen. In den 90er-Jahren des 19. Jahrhunderts leitete Heiner Haschke die Ausstellung. Um seinen Fortbestand zu gewährleisten, taufte eine Stadtratsversammlung 1996 die Sammlung in „Karasek-Museum – ein Heimatmuseum der besonderen Art“ um.
Karasek-Museum für Familien
Das Karasek-Museum ist ein Ausgangspunkt für eine Wanderung durch das Gebiet der Räuber. Die Sammlung zeigt zahlreiche Exponate rund um Wilddiebe, Räuber und Schmuggler sowie zahlreiche geologische Funde. Informiert über den Aufbau und die Entstehung der Umgebindehäuser, schaust Du Dir diese im Anschluss mit Deiner Familie im Ort an. Das Grenzgebiet zur böhmischen Schweiz bietet darüber hinaus viele Wanderwege, die entlang der Häuser und durch das Zittauer Gebirge führen.
An einzelnen Tagen veranstaltet das Museum eine „Umgebindehauswanderung“, bei der neben den Häusern, die Ölmühle und die Kocour-Brauerei für Besucher offenstehen. In den warmen Sommermonaten besuchst Du das Wald- und Erlebnisbad „Silberteich“, um Dich abzukühlen. Familien erhalten im Karasek-Museum ein günstiges Familienticket. Sozialpassinhaber profitieren von einer zusätzlichen Reduzierung. Kinder unter drei Jahren besuchen die Ausstellung kostenfrei. Neben einer Führung mit Kostüm steht eine 1,5-stündige Rundwanderung zur Wahl.
Öffnungszeiten Karasek-Museum Seifhennersdorf
Dienstag-Freitag: 9:00-12:00 Uhr sowie 13:00-16:30 Uhr
Sonntag: 13:00-16:30 Uhr
Montag und Samstag: geschlossen
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Anbieter:
Karasek-Museum/Tourist-Information
Nordstraße 21 a – 02782 Seifhennersdorf
Tel.: +49 3586 45 15 67 – Fax: +49 3586 45 15 68
Weblinks
- Homepage des Karasek-Museums in Seifhennersdorf: https://www.karaseks-revier.de
- Johannes Karasek: https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Karasek
- Virtueller Rundgang: https://www.youtube.com/watch?v=k-VVvtKAGwo