Ihr wollt monumentalen 360°-Panoramabilder im Panometer Dresden mit Kindern erleben. Wandelt auf den Spuren der Vergangenheit und bestaunt in einer 360-Grad-Perspektive Dresden, wie es früher einmal aussah. Die Zeitreise im Panometer Dresden ist faszinierend und gehört sicher zu den beliebtesten Erlebnissen in Dresden. Wir zeigen Euch was Euch im Panometer erwartet und auf was Eltern bei einem Besuch mit den Kids achten müssen:
Früher besaßen viele Städte ein Gasometer – Gebäude zum Speichern von Gas für die industrielle Weiterverwendung. Doch längst braucht man diese nicht mehr. Genutzt werden können diese oftmals kreisrunden Gasometer längst für andere Zwecke im künstlerischen und kulturellen Bereich. In Dresden befindet sich seit 2006 das sogenannte Panometer in dem alten Gasometer der Stadt. Und das hat es in sich.
Das können Familien im Panometer Dresden erleben:
Das Panometer entführt euch in eine andere Ära – zum Beispiel in das Dresden nach dem 2. Weltkrieg oder in die Zeit des Barocks. Möglich wird dies durch 360-Grad-Bilder des Künstlers Yadegir Asisi. Der schuf vor bald 20 Jahren das erste außergewöhnliche Rundbild mit einer Höhe von 27 Metern.
Besucher betreten also das ehemalige Gasometer und sind plötzlich umgeben von den audiovisuell untermalten Kunstwerken Asisis. Durch eine einzigartige Mischung aus Fotografien, Zeichnungen und Malereien sowie mehreren computergenerierten Bildebenen entsteht eine imposante Installation mit interaktiven Elementen, in die ihr im wahrsten Sinne des Wortes eintaucht.
Die ursprüngliche Idee solcher Panorama-Bilder stammt von dem Maler Robert Barker. Bereits im 18. Jahrhundert erschuf der in Schottland lebende Ire 360-Grad-Bilder von Landschaften. Bis zum Anfang des 19. Jahrhundert erfreuten sich diese immersiven Erlebnisse größter Beliebtheit. Sie wurden sogar auf der Weltausstellung in Paris im Jahr 1900 gezeigt. Asisi griff den Ansatz bereits 1993 auf und kreierte neue, zeitgemäße Panoramen – die Basis für das heutige Panometer in Dresden, aber auch anderen Panometern in ganz Deutschland.

Aktuell im Panometer Dresden: Zurück zum Barock Zeitreise
Dresden zur Barockzeit – bei Tag und Nacht sowie bei wechselnden Witterungsbedingungen: Im Panometer bestaunt ihr in dem 360-Grad-Panorama Elbflorenz früherer Tage. Präsentiert wird euch hier eine künstlerische Momentaufnahme, die zeitlich zwischen 1695 und 1760 angesiedelt ist.
Ähnlich wie bei einem Wimmelbild betrachtet ihr das Panorama und entdeckt – abhängig vom eigenen Aufenthaltsort im alten Gasometer – immer neue Details. Vor dem Betreten des Werkes warten allerlei geschichtliche Hintergründe und aufschlussreiche Details auf Interessierte.
Im Fokus steht das Alltagsleben der Bürger, der Dienstmägde, Handwerker, Händler und Adligen. Im Preis inbegriffen sind die aktuellen Sonderausstellungen, die parallel angeboten werden. Das ist passend zum 2023er Barock-Panorama die Ausstellung „Barock erleben“ mit hunderten Bildern und einer interaktiven Karte der Stadt.
Die Tickets könnt ihr direkt bei GetYourGuide erwerben. Spezielle Führungen finden in der Regel 11 Uhr und 14 Uhr statt.
Familien Check: Ein Besuch mit Kids im Panometer
Für wen? Das Panometer Dresden richtet sich an Erwachsene, aber auch Kinder und Familien. Unter anderem könnt ihr an einstündigen Entdeckertouren oder zu Ferienzeiten an einer Rätselrallye teilnehmen. Lesen können und zumindest ein wenig an Geschichte interessiert sein sollten Groß und Klein für Spaß im alten Gasometer.
Wann? Das Panometer Dresden ist täglich von 10 bis 17 Uhr und an Wochenenden bis 18 Uhr geöffnet. Mit besonderen Stoßzeiten ist nicht zu rechnen.
Parken? Kostenlose Parkplätze am Panometer sind vorhanden.
ÖPNV? Erreichbar ist das Museum über die Straßenbahn-Linie 1 und 2 (Haltestelle „Liebstädter Straße“ -> Umstieg an der Haltestelle „Zwinglistraße“ in den Bus Linie 64) oder über den Bus Linie 64 (Haltestelle „Nätherstraße“). Mit der S-Bahn (S1 oder S2) vom Hauptbahnhof aus kommend Richtung Bad Schandau steigt ihr an der Haltestelle „Dresden Reick“ aus und lauft rund 10 Minuten zum Panometer.
Was kostet das Panometer in Dresden?
Kinder unter 6 Jahren zahlen keinen Eintritt, danach werden 6 Euro fällig. Vollzahler investieren 13 Euro. Familien- oder Rentner-Tickets sind verfügbar.
Fakten zum Panometer Dresden:
Standort | Gasanstaltstraße 8b, 01237 Dresden -> Anfahrt |
Eröffnung | 2006 |
Gründer | Künstler Yadegar Asisi |
Art der Ausstellung | 360°-Panoramabilder |
Besonderheit | Eines der größten Panoramabilder der Welt |
Themen | Wechselnde Ausstellungen, z.B. „Dresden 1945“, „Barockes Dresden“, „Das antike Rom“ |
Gebäude | Ein umgebautes, ehemaliges Gasometer |
Höhe des Panoramas | Ca. 27 Meter |
Umfang des Panoramas | Ca. 105 Meter |
Fläche des Panoramas | Ca. 2.800 Quadratmeter |
Besucherzahlen | Über 2 Millionen Besucher seit der Eröffnung |
Betreiber | DDV Sachsen GmbH, Ostra-Allee 20, 01067 Dresden – Website |
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Tipp: Mit dem Bus zum Panometer
Unserer Auffassung nach eine ideale Kombination ist eine Fahrt mit einem Hop-On/Hop-Off-Bus bis zum Panometer und zurück zum Ausgangspunkt. Macht euch keine Gedanken, welche Bahn oder welchen Bus ihr nehmen müsst. Steigt stattdessen an einer der 22 Haltestellen der blauen Sightseeing-Busse ein und lasst euch direkt zum Panometer bringen.
Nach der Ausstellung nehmt ihr den nächsten Hop-On/Hop-Off-Bus und lasst euch zu einer anderen Sehenswürdigkeit, in die Innenstadt oder in die quirlige Neustadt bringen. Das ist entspannt und zugleich seht ihr auf diese Weise die schönsten Perspektiven der Stadt.
Bei dem Bus/Panometer-Kombiticket spart ihr zugleich Geld. Außerdem könnt ihr am Folgetag noch die Busse nutzen und erhaltet auf Wunsch eine Stadtführung gratis. Ein perfektes Paket für all diejenigen, die nicht das Panometer und nichts vom wunderschönen Dresden versäumen möchten, aber nicht allzu viel Zeit haben.
Empfehlenswerte Gastronomie beim Besuch des Panometers Dresden
Im Panometer Dresden erholt ihr euch im Panometer Café von einem garantiert intensiven Museumsbesuch bei einem Snack und einer Tasse Kaffee. Weitere kulinarische Empfehlungen in der Gegend sind…
Hurvinek: Das Restaurant Huvinek ist fußläufig erreichbar und eine große Empfehlung für all diejenigen, die authentisch und wirklich gut tschechisch speisen möchten. Schmackhaft sind die traditionellen Gerichte wie Knödel und Szegediner Gulasch. Aber es gibt auch moderne Gerichte und überraschende Köstlichkeiten.
Die Fabrik: Das kleine Speisecafé im Herzen des Stadtteils Gruna bietet ein buntes Angebot an Gerichten – vom Sandwich bis hin zu wechselnden Suppen und Burritos. Kreative Kuchen runden das Sortiment an. Für manch Gäste besonders reizvoll sind die bulgarischen Speisen aus der Heimat der Betreiber.
Waffls: Das in der Junghansstraße gelegende Café ist vorrangig bei Einheimischen beliebt und bekannt. Es ist daher gerne gut gefüllt, vor allem am Nachmittag und bei schönem Wetter. Aber es lässt sich fast immer ein Platz finden, um tolle Waffeln, Eis und Kuchen zu genießen. Kinderfreundlich ist das Waffls ebenfalls. Wer sich dafür interessiert: In der Nähe befindet sich die Gartenheimsiedlung, eine architektonisch eindrucksvolle Gartenstadt.
Café Jähnig: Ein familiengeführtes, klassisches und auch nostalgisches Eiscafé. Doch der Eisbecher des Monats ist fast immer eine Empfehlung, genauso die außergewöhnlich leckere Vanille(-Pudding)-Soße. Einen kleinen Spielbereich für Kids gibt’s draußen, um die Ecke findet sich auch ein Spielplatz für die Kleinen.
Fotonachweis
Artikelfoto, Barock Panometer DD Vogelperspektive – Foto Copyright: Tom Schulze
Panometer Dresden im Barock – Foto Copyright: C.Asisi