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Das DDR-Museum in Radebeul besuchen

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Nostalgie aus der Zeit der Jungpioniere

Das Zeitreise DDR-Museum in Radebeul schloss im Jahr 2016 aufgrund von Insolvenz seine Pforten. Der Einzelhandelsunternehmer Peter Simmel holte die Ausstellung 2017 nach Dresden. Seitdem befindet sich das DDR-Museum im Simmel-Center am Albertplatz.

DR-Museum Zeitreise in Radebeul, Robotron-Computer
DDR-Museum Zeitreise in Radebeul, Robotron-Computer Stefan Kühn [CC BY-SA]

Die wichtigsten Fakten

  • Seit 2016 ist das Zeitreise DDR-Museum in Radebeul geschlossen.
  • Die neue Ausstellung „Die Welt der DDR“ findest Du heute im Simmel-Center in Dresden.
  • Auf 1.500 m² erwarten Dich mehr als 60.000 Exponate mit Bezug zum Alltag in der DDR.
DDR-Museum Zeitreise in Radebeul, Kinderwagen und Spielzeug
DDR-Museum Zeitreise in Radebeul, Kinderwagen und Spielzeug Stefan Kühn [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)]

Geschichte des ehemaligen DDR-Museums in Radebeul

Bei dem Museum handelte es sich um eine Dauerausstellung, die dem Leben der DDR-Bürger gewidmet war. Die Exponate stammten größtenteils aus privater Hand. Vor seiner Schließung im Jahr 2016 befand sich das Museum in der Wasastraße 50. Das Gebäude lag unmittelbar neben der Meißner Straße. Die Ausstellung eröffnete 2006. In dem Komplex befand sich früher der VEB Kraftwerksanlagenbau. Er entstand zu Zeiten des DDR-Regimes und wies daher die typische sozialistische Architektur auf. Die Ausstellung umfasste mehr als 60.000 Exponate, die Besucher auf mehr als 3.500 m² bestaunten.

DR-Museum Zeitreise in Radebeul, nachgebildetes typisches Einzelhandelsgeschäft in der DDR
DR-Museum Zeitreise in Radebeul, nachgebildetes typisches Einzelhandelsgeschäft in der DDR Stefan Kühn [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)]
Nach dem Umzug der Sammlung von Radebeul nach Dresden findest Du jetzt das Museum im Hochhaus am Albertplatz. Das Gebäude liegt in der Neustadt. Es gehörte den Dresdner Verkehrsbetrieben. Bei Dresdnern ist das Haus bekannt als Simmel-Markt. Am 1. Juli 2016 trat die Insolvenz des DDR-Museums aufgrund sinkender Besucherzahlen und gestiegener Mietkosten ein. Am alten Standort besuchten jährlich um 60.000 Personen das DDR-Museum. 2015 waren es nur noch knapp 40.000 Besucher. Ein neuer Investor war schnell gefunden. Peter Simmel holte die Ausstellung mit den etwa 60.000 Exponaten nach Dresden. Er stellt in dem neuen Areal 1.500 Quadratmeter für die Sammlung zur Verfügung. Im selben Haus besitzt der Einzelhandelsunternehmer verschiedene Gewerbeflächen und ein Einkaufszentrum. Am 29. Januar 2017 eröffnete die Ausstellung mit neuem Namen: „Die Welt der DDR“. Ein Ostalgie-Shop ergänzt das Angebot.

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DDR Flagge. Bild von Chickenonline auf Pixabay

Die Ausstellung im DDR Museum Radebeul

Die Exponate spiegelten das Alltagsleben der DDR-Bürger wider. Dabei verzichtete das Museum auf die Wertung der politischen Zustände. Neben den Eckdaten zur Geschichte verdeutlichte die Ausstellung die Industriegeschichte der DDR am Beispiel einzelner Exponate. Das Museum präsentierte in insgesamt 40 „Zeiträumen“ das Alltagsleben der Bürger. Unter den Exemplaren befanden sich Einrichtungen und Gebrauchsgegenstände. Im Erdgeschoss stellte das Museum öffentliche Verkehrsmittel und Automobile der Marken IFA, MZ und Simson aus. Sie stammten aus dem ehemaligen Dresdner Automobilmuseum.

Die zweite Etage zeigte Exponate die die Volkswirtschaft, die Arbeitsbedingungen und die Betriebsorganisation widerspiegelten. Die Themen Kultur, Sport, Freizeit und Wohnen realisierte das Museum im dritten Stockwerk. Zu sehen waren beispielsweise Objekte mit Bezug zum Plattenbau und Wohnungsbau 70. Eine typische Schrankwand oder ein Kinderzimmer fanden Besucher ebenfalls in der Etage. Im letzten Stockwerk ging es um das Staatssystem und dessen Untergang. Ein großer Saal mit 400 Plätzen ermöglichte Veranstaltungen. Im Erlebnisgastrobereich verschafften sich Besucher einen Überblick über die Speisen aus der DDR-Zeit.

„Die Welt der DDR“ im Simmel-Center

Die heutige Ausstellung befindet sich in Dresden am Albertplatz. Der Name lautet nicht mehr DDR-Museum Zeitreise, sondern „Die Welt der DDR“ im Simmel-Center. Hier tauchst Du direkt in die jüngere Geschichte der DDR ein. Auf 1.500 m² präsentiert die Ausstellung zahlreiche Gebrauchsgegenstände, Organisationen und Einrichtungen. Die Themen beschäftigen sich mit dem alltäglichen Leben im sozialistischen Staat. Von der Schule und Arbeit bis hin zu Freizeit, Kultur, Wohnen, Sport, Einkaufen und Urlaub offeriert die Sammlung einen großzügigen Einblick in das Leben der DDR-Bürger. In der Ausstellung erwarten Dich verschiedene Themeninseln, die die Hintergründe einzelner Exponate verständlich vermitteln. Neben bekannten Stücken wie dem Trabant, Nudossi oder Spee finden Besucher zahlreiche seltene Schätze und kuriose Einzelstücke.

Adresse und Kontaktdaten

Die Welt der DDR im Simmel-Center am Albertplatz

Antonstraße 2a
01097 Dresden
Telefon: 0351 / 56 34 08 88
E-Mail: kontakt@weltderddr.de

Öffnungszeiten und Parken

  • „Die Welt der DDR“ steht Dir von Montag bis Samstag von 9:30 bis 18:00 Uhr offen.
  • An Sonn- und Feiertagen öffnet das Museum ebenfalls von 9:30 bis 18:00 Uhr. Letzter Einlass: 17 Uhr.
  • An Heiligabend schließt die Ausstellung bereits um 14 Uhr (letzter Einlass: 13 Uhr).
  • Am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag sowie an Neujahr bleibt das Museum geschlossen.
  • An Silvester öffnet die Ausstellung bis 16:00 Uhr. Der letzte Einlass erfolgt eine Stunde vor der Schließung.
  • Jeden Donnerstag finden kostenfreie Führungen zwischen 11:00 und 13:00 Uhr statt.

Für Schulklassen existiert ein spezielles Angebot für verschiedene Führungen.

In der Tiefgarage parkst Du bis zu zwei Stunden.

Links


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