Ein ganz besonderes Erlebnis ist es, die über 1000 Jahre alte Stadt Bautzen per Fahrrad auf einer Radtour zu entdecken. Bautzen liegt an der Spree, 50 Kilometer östlich der Hauptstadt Dresden. Für Radtourenfreunde hat Bautzen einiges zu bieten, da die Bautzener Altstadt rund um die Ortenburg etwas höher gelegen ist, kann man auf einer Radtour wunderbar um die Stadt herum fahren, durch die Altstadt und auch rund um die nahegelegene Talsperre Bautzen, die seit dem Jahr 1974 existiert. Eine Fahrradtour mit Blick auf Bautzen bietet zahlreiche Gelegenheiten, die schönsten Seiten der sächsischen Stadt kennenzulernen. Wir zeigen Dir hier eine der schönsten Radtouren um Bautzen kennenzulernen:

Das seht ihr auf der Fahrradtour durch Bautzen
Um das schöne Bautzen näher kennenzulernen, bietet sich diese leichte Fahrradtour mit 19 Kilometer Länge an. Die Strecke eignet sich für alle Fitnesslevel. Auf überwiegend befestigten Wegen haben Jung und Alt die Möglichkeit, die Stadt zu erkunden. Den Startpunkt am Bahnhof erreicht Ihr mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Nach rund sechs Kilometern steht Ihr mit Euren Fahrrädern vor dem Auslass der Talsperre Bautzen. Nach weiteren 13 Kilometern Fahrt erreicht Ihr die Talsperre. Bei schönem Wetter findet Ihr Abkühlung bei einem Bad am Ostufer der Talsperre. Den dortigen Strandabschnitt nutzen Aktivurlauber, Einheimische und solche Besucher, die gerne relaxen, um sich zu erholen. Nach einer kurzen Pause geht es weiter, um den Blick auf Bautzen zu genießen.
Karte zu dieser Tour
Leicht / Dauer:01:11 Streckenlänge: 20,0 km Durchschnittgeschwindigkeit: 16,0 km/h Höhenmeter: 120 m
Sehenswertes auf der Radtour durch Bautzen
Während einer Radtour erhalten Ihr die Möglichkeit, zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. Dazu gehört die Ortenburg und die ganze Altstadt, die Michaeliskirche, diese befindet sich in der Nähe der Alten Wasserkunst auf dem Südwestbogen über der Spree. Die Michaeliskirche gehört zum Wahrzeichen der Stadt Bautzen. Erstmalige Erwähnung fand die Kirche im Jahr 1473.

Per Fahrrad zur Alten Wasserkunst
Radfahrer, die über die Friedensbrücke fahren, erhalten einen atemberaubenden Blick auf die Alte Wasserkunst mit Aussichtsplattform. Das jetzige technische Denkmal war für die Wasserversorgung der Stadt zuständig. Es befindet sich in der Nähe des Mühltores. Im Jahr 1558 entstand die Alte Wasserkunst. Zur damaligen Zeit diente das Gebäude dem Zweck, die Stadt mit Trinkwasser aus der Spree, zu versorgen. 1597 kam ein zweites Schöpfwerk hinzu. Der Turm misst 47 Meter. Er diente nebenbei als Stadtbefestigung. Im unteren Teil des Turmes ist ein Wehrgang vorzufinden. Heute befindet sich im Inneren ein technisches Museum.

Das sorbische Museum
Bleibt Euch bei Eurer Radtour Zeit, macht Ihr einen Abstecher ins sorbische Museum. Dieses befindet sich im Salzhaus auf der Ortenburg. Es bringt Euch mit spannenden Ausstellungen die Geschichte des kleinen Volkes und die Gegenwart der sorbischen Kultur näher.

Mit dem Fahrrad zum Dom St. Petri

Bei der Radtour durch die Stadt Bautzen lässt sich ein Blick auf den Dom St. Petri erhaschen. Im Jahr 1000 errichtete die Stadt an dieser Stelle eine Pfarrkirche. Zwischen Jahren 1213 bis 1221 erfolgte die Gründung eines Domstiftes. 1430 entstand der Dom, wie ihn die Bautzener heute kennen. Das südliche Schiff entstand von 1456 bis 1463 und von 1492 bis 1497 fand der spätgotische Hallenbau statt. Zu Beginn waren zwei Türme geplant.
Letztendlich entstand ein Turm mit einer Höhe von 84 Metern. Nach einem verheerenden Stadtbrand 1634 baute die Stadt 1664 den Turm erneut auf. Seit diesem Zeitpunkt ist dieser mit einer Barockhaube versehen. Seit dem Jahr 1524 ruft das Geläut zur katholischen Messe und zum evangelischen Gottesdienst auf. Interessenten haben die Möglichkeit, den Domturm von Ostern bis Dezember an Sonn- und Feiertagen von 13 bis 17 Uhr zu besichtigen.
Die Klosterkirche St. Clara
Seit dem Jahr 1925 existiert das Kloster der Klarissen von der ewigen Anbetung. Zur damaligen Zeit lebten vier Schwestern und vier Postulantinnen darin. Eine Erweiterung des Klosters fand 1950 statt. Zum aktuellen Zeitpunkt leben zehn Ordensschwestern im Kloster St. Clara. Zu den Highlights zählt der Klostergarten. Im Jahr 2006 pflanzten die Schwestern einen Birnbaum, der von dem berühmten Klara-Birnbaum aus der Südtiroler Stadt Brixen stammt. 2014 fand die offizielle Einweihung des Klostergartens statt. Radfahrer, die Zeit mitbringen, haben die Chance, die Elemente des Sonnengesangs des heiligen Franz von Assisi zu erleben. Durch dieses Erlebnis erhalten Besucher die Gelegenheit, die Schöpfung mit anderen Augen zu betrachten. Täglich ist der Garten geöffnet, um Ruhe und Besinnung zu erfahren.
Alternativ gibt es Informationen bei der Touristeninformation Bautzen:
Hauptmarkt 1
02625 Bautzen
Telefon +49 3591 42016
Telefax +49 3591 327629