Der Töpfer Berg im Zittauer Gebirge gehört zu einem der Höhepunkte der Region. Im Nordosten des Kurortes Oybin erstreckt sich dieser wundervolle Berg im Zittauer Gebirges – der Töpfer ist 582 Metern Höhe ein . Den Namen erhielt der er durch seine Felsgebilde auf dem Gipfel. Zusätzlich befindet sich dort ein Felstor. Dieses ähnelt zwei Kelchen, genauer gesagt Urnen. Der Töpfer ist für seine geologischen Formationen und der Bergbaude auf dem Gipfel bekannt. Wander- und Klettersteigtouren sind hier auf einem der zahlreichen Wege möglich. Der Zittauer Gebirgsexpress bringt euch bis Qybin. Wer den Aufstieg auf den Töpfer schafft, wird mit einer beeindruckenden Aussicht auf das Oberlausitzer Bergland und das Riesen- und Isergebirge belohnt.

Aussicht vom Töpfer
Die Böhmische Aussicht am Töpfer ist ein Aussichtspunkt am Gipfelplateau. Gesichert durch Geländer an der Felskanzel erhalten Besucher einen Überblick über die deutsch-tschechische Landesgrenze. Im Nordosten befinden ist die Orte Bogatynia in Polen, Hrádek nad Nisou in Tschechien. Unterhalb der Aussicht führt die Landstraße zwischen Lückendorf und Zittau vorbei.

Ansichten vom Töpfer Foto: Jörg Krause
Die Geschichte des Töpfers im Zittauer Gebirge
Im Jahr 1369 machte Kaiser Karl IV. dem Cölestiner Mönchen den Berg zum Geschenk. Damals nannten die Mönche den Berg „Tepper“.
Im Jahr 1574 kaufte die Stadt Zittau den Töpfer. 1831 erfolgten Diskussionen darüber, ob eine Konstitutionssäule auf dem Berg zu errichten ist. Am Ende entschieden sich die Stadt Zittau diese nicht auf dem Berg errichten, zu lassen. Ein Treffen auf dem Berg von 18 Gesangsvereinen gab den Ausschlag, um 1860 ein Bergbaude zu errichten. Zu diesem Zeitpunkt erschien der erste Bergführer.
1876 beschloss die Stadt Zittau, die Baude auf dem Töpfer (Berg) zu erweitern. 1903 brannte das Gebäude durch einen Blitzeinschlag nieder. Im Jahr darauf eröffnete das Haus in seiner heutigen Form.

Aufstieg zum Töpfer
- ab Kurort Oybin (Bahnhof) hinauf über den Wirtschaftsweg, in der Saison fährt eine Bahn
- Aufstieg ab Teufelsmühle aus dem Oybintal über die „Krieche“
- Aufstieg aus östlicher Richtung über „Kleine Eisgasse“
- Aufstieg über den Liebigweg über Gratzer Höhlen
Sehenswürdigkeiten auf dem Töpfer
Der Naturlehrpfad Lausitzer und Zittauer Gebirge führt seit diversen Jahren über den Gipfel des Töpfers. Speläologen, die zur Höhlenforschergruppe Dresden und Zittau gehören, erkundeten im Sandsteinkarstgebiet zahlreiche Höhlen. Die Entstehung lässt sich auf die Felsbewegungen zurückzuführen. Im Sächsischen Höhlenkataster gibt es Dokumentationen darüber.
Die Fachgruppe Archäoastronomie untersucht seit 2008 den Berg mit seinem Felsentor, um das kalendarische Verhalten im Zusammenspiel mit der Sonne zu entschlüsseln. Der Öffnungswinkel des Felsentores von Westen her passt sich dem Sonnenaufgang von der Sonnenwende zur Sonnenwende an. Im Osten bestaunt Ihr die Sonne durch das Tor zur Sommersonnenwende. Um auf den Gipfel zu gelangen, gibt es zahlreiche Wege. Von der Teufelsmühle aus wandert Ihr die Krieche hinauf auf den Gipfel. Kommt Ihr aus östlicher Richtung, geht Ihr über die „Kleine Eisgasse“ auf den Berg. Der Liebigweg über die Gratzer Höhlen führt Euch ebenfalls auf den Töpfer. Vom Oybin Bahnhof über den Wirtschaftsweg gelangen Besucher auf den Berg und während der Saison fährt der Zittauer Gebirgsexpress nach oben.
Ansichten vom Töpfer Foto: Jörg Krause
Kletterfelsen auf dem Töpfer
Kletterer haben die Möglichkeit den Töpfer über mehrere Kletterfelsen, zu erkunden:
- Gratzer Höhe
- Gratzer Steine
- Sphinx
- Ernst-Schulze-Stein
- Saurier
- Krumme Tante
- Echse
- Töpfertürme
- Brütende Henne
- Zackenkrone
- Rübezahlwand

Felsenformationen und Sehenswertes
Auf dem Töpfer gibt es zahlreiche interessante Felsenformationen und Sehenswertes. Dazu gehören:
- die böhmische Aussicht
- Papagei
- Oybinaussicht
- Schildkröte
- Wackelstein
- Küken
- Europakreuz

Wandern rund um den Töpfer von Oybin
Diese Töpfer Tour gehört zu den ehern mittelschweren Wanderungen und ist für alle Fitnesslevel geeignet. Kinder sollten etwas älter sein und eine gute Trittsicherheit aufweisen. Festes Schuhwerk und Alpine Erfahrung sind von Vorteil. Der Startpunkt dieser Töpfer Runde ist vom Kurort Oybin, die Wanderung dauert ca. 4,5 Stunden ist ca. 12 km lang und erstreckt sich auf 480 Höhenmeter.
Das Lausitzer Gebirge
Wanderer haben neben dem Töpfer die Möglichkeit, durch das Lausitzer Gebirge zu wandern. Dieses liegt im Südosten von Sachen und in Nordböhmen. Der deutsche Anteil des Gebirges gehört zum Zittauer Gebirge. Im Norden breitet sich eine breite, hügelige Landschaft aus. Im Südwesten schließt sich das Böhmische Mittelgebirge an. In Tschechien steht das komplette Gebiet unter Naturschutz. Das Zittauer Gebirge ist ein Landschaftsschutzgebiet und seit 2007 Naturpark.
Das Zittauer Gebirge
Das Zittauer Gebirge war früher unter der Bezeichnung Lausitzer Kamm bekannt. Es handelt sich um den deutschen Teil des Lausitzer Gebirges entlang der sächsisch-böhmischen Grenze. Die maximale Höhe liegt bei 792,6 Metern. Es gehört zum Gebirgszug der Sudeten. Neben dem Töpfer gibt es zahlreiche weitere Berge, zu entdecken:
- Hochwald im Südsüdwesten von Oybin, Grenzberg
- Jonsberg im Südosten von Jonsdorf
- Scharfenstein im Osten von Oybin, im Nordnordwesten von Lückendorf
- Buchberg im Westen von Jonsdorf
- Oybin im Norden von Oybin
- Breiteberg im Osten von Großschönau, im Süden von Hainewalde
Restaurants am Töpfer (Berg) im Zittauer Gebirge
Töpferbaude Baude im Zittauer Gebirge
Töpferstraße 17
02797 Oybin
Telefon: 035844 72331