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Bergsteigen & Klettern in Tschechien: Entdecke die besten Regionen für Bergsportler

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Bergsteigen und Klettern in Tschechien empfiehlt sich als Urlaubsvergnügen für Aktivurlauber. Allerdings sind die tschechischen Berge niedriger als jene in Deutschland. Die Zugspitze misst als höchster deutscher Berg 2.962 Meter. Dagegen erreicht die Schneekoppe, der höchste Gipfel der Tschechischen Republik, „nur“ 1.603 Meter. Dennoch lohnt sich aufgrund der facettenreichen Landschaft für Klettertouristen ein Urlaub in Tschechien.

Klettern in Tschechien – Das Wichtigste in Kürze:

In der Tschechischen Republik bieten sich mehrere Regionen als Reiseziele für Kletterer und Bergsteiger an. Zu den beliebten Kletterregionen gehört der Nationalpark Hruboskalské skalní město im Böhmischen Paradies. Ebenso laden die Prachauer Felsen sowie die Klettergebiete Suché skály und Vranovský hřeben Einsteiger und erfahrene Aktivurlauber zu einer Klettertour ein.

Bevor Touristen zu einem Kletterurlaub in der Tschechischen Republik aufbrechen, können sie sich hier einen Überblick über die beliebtesten Kletterregionen verschaffen. An erster Stelle steht das Böhmische Paradies oder Český ráj. Das Gebiet im Nordosten von Tschechien macht sich unter Urlaubern aufgrund seiner faszinierenden Sandsteinstädte einen Namen. Das Wahrzeichen des Böhmischen Paradieses bildet die Ruine der Burg Trosky. 514 Meter über dem Meeresspiegel thront sie auf einem Basaltmassiv. Erklimmen Besucher einen der beiden mittelalterlichen Türme, genießen sie einen Panoramablick auf die umgebende Sandsteinlandschaft.

Das sind Tschechiens beliebteste Kletterregionen

Besuchen kletterfreudige Urlauber das Böhmische Paradies, wählen sie als Reiseziel den Nationalpark Hruboskalské skalní město. Die Groß-Skaler Felsenstadt befindet sich im Nordosten der malerischen Landschaft von Český ráj.

Das Klettergebiet bildet einen Sandsteingürtel, der von der Burg Valdštejn bis zum Schloss Hrubá Skála reicht. Unterhalb der Felsen befindet sich das Kurbad Sedmihorky, das vielen Kletterern als Ausgangspunkt für eine Tour in die Felsenlandschaft dient.

Seinen Ursprung nahm das tschechische Sandsteinklettern in Skalák im Herzen des Böhmischen Paradieses. Hier finden Aktivurlauber über 400 Sandsteintürme, deren Gipfel bis zu 55 Meter in die Höhe ragen. Zu den bekannten und beliebten Felsentürmen gehören:

  • Blatník
  • Maják
  • Lebka
  • Mnich
  • Taktovka und
  • Zlatá vyhlídka

Ebenso bietet die Region mehrere Klettersteige, die sich in unterschiedliche Schwierigkeitsstufen einteilen.

Bevor Kletterer zu einer Tour durch Hruboskalsko aufbrechen, empfiehlt sich ein Blick auf die Wettervorhersage. Die Sandsteine sind in diesem Teil des Böhmischen Paradieses vergleichsweise weich. Daher gilt ein Kletterverbot bei Regen und an den zwei Tagen nach dem Niederschlag.

Unser Tipp:

Um auf den Gipfel der Schneekoppe zu gelangen, brauchen Urlauber nicht zwingend Klettergeschick. Auf den höchsten Gipfel Tschechiens – Schneekoppe oder Sněžka – fährt ab Obří důl in Pec pod Sněžkou eine Seilbahn. Diese bringt Touristen bis Růžová hora, der auf 1.354 Metern gelegenen Mittelstation des Berges. Von dieser fahren sie weiter bis zum Gipfel oder legen den Rest der Strecke zu Fuß zurück.

Welche Klettergebiete Tschechiens kommen für Einsteiger und Fortgeschrittene infrage?

Neben Hruboskalsko besuchen Kletterer und Bergsteiger folgende Gebiete in der Nähe der Stadt Turnov:

Diese Regionen zeichnen sich durch die robuste Beschaffenheit der Sandsteine aus. Dementsprechend erlauben sie das wetterunabhängige Klettern. Im Böhmischen Paradies zählt Klokočské skály zu den bekannten Felsenstädten. Hier finden Urlauber hauptsächlich hohe Felstürme, die solitär in der Landschaft aufragen.

Außergewöhnliche Felsformationen hält das Klettergebiet Betlémské skály für seine Besucher bereit. Die Felsen ähneln riesigen Pilzen, deren Haube es zu erklimmen gilt. Zu den beliebten Aussichtsplattformen in der Region zählt Zdenčina Skála auf dem gleichnamigen Felsen. Von der Plattform in einer Höhe von 380 Metern sehen Besucher bei guten Sichtverhältnissen den Jeschken. Die im Tschechischen Ještěd genannte Erhebung ist mit 1.012 Metern der höchste Berg des Jeschkengebirges.

Lohnt sich ein Besuch der Prachauer Felsen in Tschechien?

Um die Wiege des tschechischen Alpinklettersports kennenzulernen, besuchen Urlauber die Prachauer Felsen oder Prachovské skály. Diese Felsenstadt erhebt sich im östlichen Böhmischen Paradies. Zu den Wahrzeichen des Gebietes zählt der Dresdner Turm.

Die Prachauer Felsen befinden sich auf dem Grundbesitz der Familie Schlik. Dementsprechend gelten in diesem Naturschutzgebiet die von den Besitzern aufgestellten Regeln. Das Klettern und Bergsteigen in dieser Region erfordern die Erlaubnis der Adelsfamilie. Der Eintritt in die Felsenstadt ist kostenpflichtig.

Zudem beachten Besucher, dass:

  • das Bergsteigen an den Prachauer Felsen von Anfang April bis Ende Oktober erlaubt ist
  • ein Kletterverbot an nassen und feuchten Felsen herrscht
  • der Einsatz chemischer Hilfsmittel beim Klettern ein Bußgeld nach sich zieht

Der Schutz der Umwelt steht bei einer Klettertour durch die Prachovské skály an erster Stelle.

Halten sich Urlauber an die geltenden Regeln, freuen sie sich beim Klettern und Wandern über faszinierende Sandsteinfelsgebilde. Zu den bekannten Formationen der Region zählen die Prachauer Nadel und die Rabenfelsen.

Quellen und Nützliche Links:

Foto: Adrspach-Felsen – Copyright: proslgn

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