Waltersdorf, Zittauer Gebirge an der Lausche

Waltersdorf » Ausflugsziele im Zittauer Gebirge

Waltersdorf, Zittauer Gebirge an der Lausche

Schöner Urlaubsort und Ausflugsziel an der Lausche

Waltersdorf im Zittauer Gebirge gehört zur Gemeinde Großschönau im Landkreis Görlitz und liegt in der östlichen Oberlausitz. Der staatlich anerkannte Erholungsort befindet sich im Südwesten von Zittau. Der höchste Berg in der Oberlausitz namens Lausche thront 793 Meter über der Stadt. Den Ort kennzeichnen seine Umgebindehäuser, die die Fachwerk-, Blockbau und Massivbauweise miteinander vereinen. Waltersdorf gehört zu den schönsten Ausflugszielen im Zittauer Gebirge, hier können Urlauber und Tagesausflügler abseits von Hektik und Lärm mit ihrer ganzen Familie entspannende Erholungsmomente erleben. Wir zeigen was Waltersdorf zu bieten hat.

Waltersdorf
Waltersdorf, Zittauer Gebirge an der Lausche

Das erfahrt ihr hier über Waltersdorf:

Gemeinde Waltersdorf

Die Gemeinde Waltersdorf ist 3,3 Kilometer lang. Es erstreckt sich rund um den Waltersdorfer Bach. Die Gemeinde grenzt im Norden an Tschechien. Die südlichste Ausprägung ist der Grenzübergang zwischen Sonneberg und Lausche hinüber ins Jägerdörfel (Myslivny). Am Nordosthang des Berges in Höhe Sonneberg findest Du mehrere Bauden.

Waltersdorf
Waltersdorf, Zittauer Gebirge an der Lausche

Die Rübezahl- und die Hubertusbaude gehören zu den bekanntesten. Am Westhang erwartet Dich die Sonnebergbaude. Sie ist die Älteste. Früher befand sich hier der Gasthof zur Lausche oder der Obere Kretscham. 1666 entstand die erste Schenke an dieser Stelle. Zu der Zeit gründete die Stadt Zittau Neuwaltersdorf, ein Ort für Glaubensflüchtlinge aus Böhmen. Die ehemaligen Waltersdorfer Sandsteinbrüche erstrecken sich am Sonneberg. Hier bauten Arbeiter das Material für die kunstvollen Türstöcke in der Stadt ab.

Waltersdorf, Oberlausitzer Umgebindehaus
Waltersdorf, Oberlausitzer Umgebindehaus

In der Ortslage Oberwaltersdorf zwischen Sängerhöhe, Butterberg und Unglückstein erwarten Dich zahlreiche gut erhaltene Umgebindehäuser mit Schauern im Portalbereich.

Dafür lohnt sich Waltersdorf:

  • Urlaub im Zittauer Gebirge
  • Einen Spaziergang durch die Straßen des Ortes, um die historischen Umgebindehäuser zu betrachten.
  • Eine Wanderung im Zittauer Gebirge mit Begehung der Lausche.
  • Ein Fußmarsch entlang der Naturlehrpfade.
Waltersdorf
Waltersdorf, Zittauer Gebirge an der Lausche

Sehenswertes in Waltersdorf

  • Über 300 Umgebindehäuser beeindrucken den Betrachter mit ihren kunstvollen Türstöcken aus dem hier abgebauten Sandstein. Besonders betrachtenswert sind die Häuser mit Bohlenoberstock in böhmischer Blockbauweise.
  • Die „Mittel-Mühle“ ist die älteste Mühle in Waltersdorf. Sie beherbergt das Mühlen- und Volkskundemuseum.
  • Ein Waldpark am Sorgeteich in Neu Sorge bietet Erholung. Auf der Waldbühne finden regelmäßig Veranstaltungen statt.
  • Das Zittauer Gebirge bietet zahlreiche Wanderziele. Beliebt sind die Lausche, der Dreiecker und der Buchberg. Zwei Wandergrenzübergänge führen in Herrenwalde und an der Wache nach Tschechien. Im Winter läufst Du Ski auf dem Lauscheberg.
  • Der Naturlehrpfad Lauschehochmoor eignet sich für einen Spaziergang mit Deiner Familie. Der Naturlehrpfad Waltersdorf informiert über die Tier-, Gesteins- und Pflanzenwelt sowie über die historische Siedlungsstruktur.
Waltersdorf
Waltersdorf, Zittauer Gebirge an der Lausche

Geschichte des Erholungsortes Waltersdorf

Das Dorf entstand im 13. Jahrhundert während der Besiedlung im Gebirge Zittaus. Die ersten schriftlichen Überlieferungen stammen aus dem Jahr 1355. Damals hieß der Ort Walterivilla. Er besaß bereits 1384 eine Kirche. Im 15. Jahrhundert gab es nachweislich einen Meierhof und eine Mühle im Ort. 1419 verkaufte Nicolaus von Warnsdorff Waltersdorf für 210 Mark an Zittau. Das nun entstandene Ratsdorf gehörte zur Oberlausitz. Ursprünglich war es ein Teil von Böhmen. Im 16. Jahrhundert ging der Steinbruch am Sonneberg in Betrieb. Der Sandstein diente zum Herstellen von Mühlsteinen und zum Bauen. Mehrere Steinmetzbetriebe siedelten sich an.

Waltersdorf, Zittauer Gebirge an der Lausche
Waltersdorf, Zittauer Gebirge an der Lausche

1538 begann in Waltersdorf der Silberbergbau. Insgesamt gab es sieben Stollen in der Lausche und im Kirchberg. Ein Pochwerk entstand am Pochebach. Nach 1559 endeten die Bemühungen wegen Erfolglosigkeit. Im Jahr 1600 verkaufte der Ort das Berghaus. Mehrere Versuche, den Bergbau wiederzubeleben, blieben erfolglos. Seit den 50er-Jahren des 19. Jahrhunderts fanden keine Schürfungen mehr statt.

1547 ging das Dorf zu Böhmen über. 1554 kaufte Zittau Waltersdorf zurück. Neue Siedlungen entstanden im 16. Jahrhundert. In Böhmen fand eine Rekatholisierung statt, die zu zahlreichen Exulanten führte. Neuwaltersdorf wurde zur neuen Heimat der Flüchtlinge. Die Leinenweberei hielt Einzug in die Stadt.

Waltersdorf
Waltersdorf entdecken

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Waltersdorf zu einem beliebten Ort für den Sommerurlaub. 1823 legte Carl Friedrich Matthes einen Serpentinenanstieg an der Lausche an. Er bewirtschaftete eine bei vielen Ausflüglern beliebte Schutzhütte. 1892 wurde daraus eine großräumige Bergbaude. Die Grenze zwischen Tschechien und Deutschland führte durch das Gebäude, sodass es eine sächsische und eine böhmische Schankstube gab. 1930 gewann die Gemeinde dank der neuen Sprungschanze mit mehreren Abfahrtshängen auf böhmischer Seite mehr Bedeutung als Winterkurort.

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Neuwaltersdorf und Altwaltersdorf schlossen sich 1843 zur Gemeinde Waltersdorf zusammen. Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden eine Volksschule, ein Postamt und ein Gemeindeamt. Rohrwasserleitungen und Elektrizität förderten den Aufschwung. 1913 legte der Ort den letzten Steinbruch am Sonneberg still. Im Zweiten Weltkrieg schloss die Grenze zur Tschechoslowakei. 1946 zerstörte ein Brand die Baude auf dem Berg. Sie wurde bisher nicht wiederaufgebaut. In der DDR entstand ein Kinderferienlager in Waltersdorf. 1956 eröffnete ein Mühlenmuseum in der einstigen Mittelmühle. Seit 1967 gilt das Gebiet als Naturschutzgebiet. 1964 entstanden am Nordhang neue Slalom- und Abfahrtsstrecken. Seit 1969 erleichtert ein Skilift den Aufstieg. Um 1990 schlossen die letzten Webereien im Ort.

zittauer gebirge oberlausitzer bergland blick
Blick vom Rande der Lausche aus Waltersdorf Richtung Großschönau, Oberlausitzer Bergland

Wanderungen in Waltersdorf an der Lausche

Tourist-Information und Naturparkausstellung
Hauptstraße 28
OT Waltersdorf
02799 Großschönau

Tel.: 035841/2146

Öffnungszeiten: Mo bis Fr 10-17 Uhr, Wochenende und Feiertag 14-17 Uhr, Mittwochs geschlossen

Anfahrt Gemeinde Waltersdorf


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Ausflugsziele rund um Waltersdorf

Links aus der Region

Webseite Zittauer Gebirge:
www.zittauergebirge-info.de/html/waltersdorf.html

Infos zur Urlaubsregion Oberlausitz:
www.urlaubsregion-oberlausitz.de/erholungsort-waltersdorf/

Gemeinde Großschönau mit Erholungsort Waltersdorf:
www.grossschoenau.de/cms/de/11/Erholungsort-Waltersdorf

Wandern in Waltersdorf:
www.grossschoenau.de/cms/de/45/Auf-Schusters-Rappen—Wandern

Skifahren an der Lausche:
www.grossschoenau.de/cms/de/47/Ab-auf-die-Pisten—Wintersport

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