Lust auf eine Safari, auf der du den heimischen Wildtierarten so nah wie nie zuvor kommst? Buche eine Wildreviersafari, füttere die Damm- und Rothirsche und beschließe deinen Tag in der Wildnis mit einem leckeren Barbecue. Was dich im Safariwildrevier am Bärwalder See erwartet, erfährst du in diesem Artikel.
Wo liegt Safariwildrevier?
Das Safariwildrevier erstreckt sich über 130 Hektar. Das Revier befindet sich in einer schönen Bergbaufolgelandschaft. Du dürftest den Safaripark finden, wenn du in dein Navi zur Wildtierfarm 1, 02943 Boxberg eintippst. Dieser Ort ist ein Teil von Uhyst. Er liegt im nordöstlichen Sachsen im Landkreis Görlitz und befindet sich neben dem Bärwalder See. Du erreichst das Safariwildrevier über die Zufahrt von Uhyst.
Du kannst unangemeldet im Park vorbeischauen, für eine Safari musst du vorher einen Termin vereinbaren. Die Kontaktaufnahme empfiehlt sich per Telefon. Solltest du niemanden erreichen, schreibe eine Nachricht an info@eichhorst-forstbetrieb.de.
Wo:
Zur Wildtierfarm 1,
02943 Boxberg/Oberlausitz
Telefon: 035891 32126
Das können Familien im Safariwildrevier erleben:
Die Safari-Fütterung ist ein besonderes Erlebnis. Die Fahrt dauert ungefähr 1 Stunde. Dabei bleibt reichlich Gelegenheit, die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten und zu füttern. Je nach Tageszeit sind verschiedene Hirscharten zu sehen, wie zum Beispiel
- Wapitiwild: Der Wapiti gehört zur Familie der Hirsche. Die Tiere leben ursprünglich in Nordamerika. Zudem gibt es einige ostasiatische Unterarten. Im Vergleich zum europäischen Rothirsch erreicht derWapiti eine deutlich höhere Körpergröße. In der Familie der Hirsche übertrifft nur noch der Elch den Wapiti in der Größe. Die Weibchen leben in kleineren Herden. Häufig schließen sich diesen Herden jüngere und schwächere Männchen an.
- Rotwild: In der Jägersprache ist beim Rothirsch vom „Rotwild“ die Rede. Es handelt sich um eine Unterart der echten Hirsche. Das Haupterkennungszeichen ist das große und weitverzweigte Geweih. Dieses entwickelt sich nur bei den Männchen. Die Weibchen haben kein Geweih und tragen von daher den Namen „Kahlwild“. In Mitteleuropa gehört der Rothirsch zu den größten frei lebenden Wildtieren. Er kommt fast nur noch in Waldbiotopen, wie diesem Safaripark vor. In Eurasien sind die Tiere in mehreren Unterarten verbreitet.
- Dammwild: Der Damhirsch heißt in der Jägersprache Damwild. Du erkennst die Tiere an dem Schaukelgeweih, das die männlichen Hirsche entwickeln und an dem gepflegten Sommerfell. Die Hirsche gehören zu den tagaktiven Zeitgenossen, die bevorzugt in offenen Landschaften zusammenleben. Zumeist besetzten Dammhirsche über Jahrzehnte ihre Brunftplätze, auf denen sie sich jedes Jahr einfinden. Die größten Bestände gibt es noch in Großbritannien. Der Dammhirsch ist größer als ein Reh und kleiner als ein Rothirsch.
- Rehwild: Das sibirische Reh wird hierzulande als europäisches Reh bezeichnet. Es gehört zu den häufigsten kleinsten Hirschgarten in Europa. Die Rehe leben vor allen Dingen in den Waldrandzonen und auf den Lichtungen. Schrecken sie eine Herde mit Rehen auf, suchen sie in wenigen schnellen Sprüngen den Schutz des Dickichts. Dem Jagdrecht zufolge gehört das Reh zum Schalenwild und zum Niederwild. Es ist ein Wiederkäuer und Selektierer, das sich vorzugsweise eiweißreiches Futter sucht. Im Sommer leben Rehe überwiegend in kleineren Gruppen oder einzeln. Die Ricke ist meist mit ihren Kitzen unterwegs. Die so genannten Sprünge im Winter umfassen 3-4 Tiere. In der offenen Agrarlandschaft leben Rehe in Sprüngen von über 20 Tieren zusammen.
- Sikawild: Der Sikahirsch stammt aus Ostasien. Er ist kleiner als der Rothirsch und entspricht in der Größe dem Dammhirsch. Im Sommer sehen die Tiere etwa Rotbraun aus und haben weiße Flecken. Im Winter verblassen diese Flecken und lassen sich meist gar nicht mehr erkennen. Kennzeichnend für den Sikahirsch ist seine dichte Halsmähne bei beiden Geschlechtern im Winter. Besonders gut aus geprägt ist der Geruchs- und Gehörsinn. So lassen sich zehn verschiedene Lautäußerungen unterscheiden. Das unterscheidet das Sikawild deutlich von anderen Hirschgarten.
Darüber hinaus gibt es in diesem Wildpark Waschbären, Dachse, Füchse und Mufflons. Je nach Situation und Besuch hast du die Gelegenheit, Einzeltiere wie Waschbären, Yaks und Lamas anzusehen. Wie du siehst gibt es auf einer Safaritour jede Menge zu beobachten. Der Park hat es auch schon in das Fernsehen geschafft und eine Reportage beim MDR bekommen.
Was Ihr zum Safariwildrevier wissen müsst:
Du kannst eine Safari mit Fütterung für 43 € pro Auto beziehungsweise Stunde buchen. In einem Auto ist Platz für bis zu acht Personen. Auf Anfrage stellt das Team individuelle Preise für große Gruppen zusammen. In dem Angebot der Safari enthalten ist eine Fütterung.
Auf Wunsch werden ausgewählte Einzeltiere besucht und Programme für Wandertage, Ferienlager, Ausflüge und Kindergeburtstage veranstaltet. Während der Brunft kannst du eine Nachtsafari buchen, ein ganz besonderes Abenteuer mit Lagerfeuer und grillen. Das ist aber davon abhängig, wie es um die Waldbrandsituation steht.
Das Safariwildrevier dient unter anderem der Verhaltensforschung. Unterschiedliche veterinärmedizinische Institute beobachten und untersuchen das Verhalten in der Wildtiere in dem Gehege. Die Tiere bewegen sich in einem natürlichen Lebensraum, leben in Gruppen und bieten so die Möglichkeit, mehr über sie zu erfahren.