Unterwegs auf dem Naturlehrpfad Guttauer Teiche

Guttauer Teicher

Urlauber, die die Natur in vollen Zügen genießen wollen, finden nordöstlich von Bautzen einen spannenden, mehr als acht Kilometer langen Naturlehrpfad. Dieser führt entlang der Guttauer Teiche und des Olbasees. Er ermöglicht den Besuchern Einblicke in die regionale Flora und Fauna.

Wissenswertes über den Naturlehrpfad im Überblick

Der beliebte Anlaufpunkt für Aktivurlauber und Naturliebhaber liegt rund zwölf Kilometer entfernt von Bautzen. Der Naturlehrpfad führt durch eine unberührte Landschaft ohne Hektik und Großstadtlärm. Hier können die Besucher die Idylle sehen, hören und riechen. Mitten im „Land der tausend Teiche“ lauschen sie dem Wind, dem Geschnatter der Wildgänse und den Unkenrufen. Sie staunen über das Glitzern im Wasser, grüne Wälder und malerische Blütenteppiche.

Zu jeder Jahreszeit bietet der Naturlehrpfad Guttauer Teiche abwechslungsreiche Entdeckungen. Folgen Kinder und Erwachsene den verschlungenen Wegen, erwartet sie eine Fülle an heimischen Tierarten.

Drei Routen führen über den Naturlehrpfad

Wollen Urlauber den gesamten Naturlehrpfad entlangwandern, stellen sie sich auf eine Tagestour ein. Bringen sie weniger Zeit mit, ermöglichen drei ausgewählte Routen spannende Naturerlebnisse.

1. Route:

Die erste Route beginnt in Wartha. Sie empfiehlt sich für Naturbeobachter. Die Strecke führt von der Stadt über weite Felder und durch Sumpfwald in die Guttauer Teichgruppe. Dort finden die Gäste einen Vogelbeobachtungsturm, der als Rastplatz dient. Anschließend laufen sie zurück nach Wartha.

Mit einer Länge von rund zweieinhalb Kilometern dauert die Route im Schnitt zwei Stunden. Die Besucher gelangen an 17 Stationen vorbei:

  • Schaumoor,
  • Waldinselsteg,
  • Von Baum zu Baum,
  • Wasserlabyrinth,
  • Leben im Wald,
  • Röhrichtssteg,
  • Wasserweltenblick,
  • Spurensuche,
  • Von Damm und Teichen,
  • Beobachtungsschirm,
  • Rastplatz International,
  • Brutvogelsteckbriefe,
  • Insekten,
  • Amphibien und Reptilien,
  • Teich ist nicht gleich Teich,
  • Teiche bauen,
  • Auf nassem Grund.

2. Route

Die zweite Route kommt für wasserbegeisterte Besucher infrage, die sich für den Lausitzer Karpfen interessieren. Sie starten ihre Wanderung am Parkplatz in Guttau. Der Weg bringt sie bis in die Teichgruppe. Zwischen Groß- und Pfarrteich führt die Strecke zur Route eins. Wanderer kommen vorbei am Vogelbeobachtungsturm und laufen nach Wartha. Alternativ entscheiden sie sich für die große Runde. Diese bringt sie von der Teichgruppe zur Pfahlburg an den Olbasee.

Wählen die Gäste die kurze Strecke zum Dorfteich und zurück zum Parkplatz, wandern sie rund eine Stunde. Auf dieser Strecke finden sie fünf Stationen:

  • Ein Netz von Teichen,
  • Schwimmen wie Vögel,
  • Röhrichtleiter,
  • Nahrungspyramide,
  • Karpfen und andere Fische.

3. Route

Am Schuldamm am Olbasee, in Kleinsaubernitz, startet die dritte Route des Naturlehrpfads. Die Gäste gelangen vom Schuldamm entlang der Warthschen Wiesen nach Guttau. Diese Strecke ist rund 2,75 Kilometer lang. Eine gemütliche Wanderung dauert eineinhalb bis zwei Stunden.

Interessieren sie sich für Einblicke in den Wald und den Brösaer Teich, überqueren sie nach der Station „Vielfältige Landschaft“ die kleine Brücke. Diese Strecke folgt der Route eins und ermöglicht es Aktivurlaubern, von Wartha über den Olbasee zurück zum Schuldamm zu wandern. Nehmen sie diese Abzweigung, laufen sie rund vier Kilometer. Dafür brauchen sie zweieinhalb bis drei Stunden.

Zu den Stationen, die ihnen auf Route drei begegnen, gehören:

  • Säume, Hecken und anderes Leben,
  • Kultur und Landschaft,
  • Vielfältige Landschaft,
  • Tone und Gruben,
  • Straßen schneiden,
  • Äcker und Gärten.

Der Olbasee zählt als Station „Siedlung und Geschichte“ zu den beliebtesten Anlaufstellen des Naturlehrpfads. An seinem Ufer finden die Besucher zwei weitere Stationspunkte, die ihnen die Geschichte des Gewässers vermitteln. Die erste befindet sich am Nordwestufer und nennt sich „Historische Pfahlburg“. Die andere erstreckt sich am Badestrand. Ihr Name lautet „Von der Grube zum Badesee“. In der warmen Jahreszeit lädt der Olbasee zum Sonnen, Schwimmen und Toben ein.

Spiel- und Entdeckungsmöglichkeiten für große und kleine Gäste

Für Naturliebhaber, die vor oder nach der Wanderung weitere Einblicke in die Landschaft und deren Entwicklung suchen, empfiehlt sich das Besucherzentrum. Im „Haus der tausend Teiche“ in Wartha finden sie eine Erlebnisausstellung sowie ein Wassererlebnisgelände. Das Riesenaquarium bringt große und kleine Gäste zum Staunen.

Die über 30 Stationen am Naturlehrpfad Guttauer Teiche bieten interaktiven Naturspaß. Große und kleine Besucher erleben ihre Umgebung mit allen Sinnen. Für Kinder hält die Wanderung entlang der Teichlandschaft zahlreiche Spiel- und Entdeckungsmöglichkeiten bereit. Sie finden Stellen zum Klettern, Basteln und Ausprobieren. Auf dem gesamten Naturlehrpfad hören sie die vielfältigen Stimmen der Tiere.

Fotos: Copyright: Mario Förster

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